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Heyde’s Aktino Photometer
Dieser dekorative Heyde’s Aktino Photometer Modell IV befindet sich in einem sehr guten Zustand. Das blaue Messfenster funktioniert, trotz einer leichten Trübung des Suchers, nach über 100! Jahren einwandfrei. Die Drehscheibe dreht sich ruckfrei. Auf dem Gehäuse sind nur wenig Gebrauchsspuren sichtbar.
Informationen über die Firma Heyde und das Aktino-Photometer finden Sie weiter unten. Die Informationen wurden von photobutmore.de zusammengestellt.
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Geliefert mit:
-Der seltenen Box aus Aluminium
-Original Bedienungsanleitung in italienischer Sprache
Viele Informationen zum Heyde’s Aktino Photometer Modell IV von: photobutmore.de
Das Aktinometer des Dresdner Herstellers Gustav Heyde KG (GHD) war der erste in Deutschland hergestellte optische Belichtungsmesser „das einzige Instrument, welches mit Hilfe des Auges die aktinische Helligkeit misst“ (Heyde-Werbeblatt von 1910). Der Verpackungskarton kündigte deshalb den Inhalt als „Das Auge des Photographen“ an. Wohl auch wegen seines vergleichsweise niedrigen Preises gehörte er zu den bekanntesten seiner Art. Im Jahr 1904 erstmals vorgestellt, benutzte der Hersteller geschickt den schon eingeführten Namen „Photometer“ für Belichtungsmessgeräte und band ihn in die Namensgebung ein. Schon kurz darauf wurde Heydes Aktino-Photometer um zwei Ausführungen ergänzt. Aus dem Ur-Photometer wurde jetzt Modell I, Ausführung in Magnaliumguss. Ein Modell II gab es nun auch in einer vernickelten Messingausführung. Das Modell III – blaues Aktino – entspricht äußerlich dem Urmodell, wurde jedoch um eine Blauscheibe ergänzt, mit der Messungen unter bestimmten Aufnahmebedingunen (z.B. mit dem immer beliebteren Gelbfilter) genauer ablesbar wurden.
Die Verkaufspreise waren für damalige Verhältnisse zwar nicht gering, aber im Vergleich zu den chemischen Belichtungsmessern günstig. Modell I kostete 16 Mk, Modell II 10 Mk und Modell III 18 Mark. Besitzer eines Modell I konnten das Gerät für 2 Mark in ein Modell III aufrüsten lassen und Brillenträger erhielten für 75 Pfennig eine Korrekturlinse eingebaut (Angaben aus einem Prospekt 1907).
Die wohl schönste Ausführung, Heyde’s Aktino-Photometer Modell IV, im auch Nicht-Photographica-Sammler begeisternden Jugendstil, gab es nach dem Ende des 1. Weltkrieges ab 1918/1919 zu kaufen. Um 1924 erschien als letzte Version das Modell V – ebenfalls im Jugendstil-Design – mit einem Bereichsumschalter.
Heyde ging 1932 in Konkurs, produzierte aber weiter optisch-mechanische Geräte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb von der DDR enteignet und als „Feinmess Dresden Optik VEB“ weitergeführt. Es wurden Belichtungsmesser und Objektive (Bonotar) gebaut.

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